in »meantime« ist das gesamte areal der halle begehbar. angefangen im garten, über den großen saal bis in das foyer unseres hauses.
»meantime« ist eine wanderung durch getanzte miniaturen in einem parcours. die besondere ausstrahlung eines jeden tänzers und ihre individuelle kraft wird in sechs soli und einem duett zu sehen sein. die tänzerischen miniaturen spiegeln die persönlichkeiten unseres ensembles wider, deren charakter und aura auf der bühne stets präsent sind und das werk der cie. toula limnaios prägen. in unserem rundgang werden abstände eingehalten und nur kleine besuchergruppen sind möglich. der zyklus kann pro abend innerhalb drei verschiedener zeitfenster von jeweils 21 zuschauern besucht werden.

making of meantime

»es ist eine sehr herausfordernde zeit für uns alle. wir konnten die arme nicht hängen lassen und während der einschränkungen durch die pandemie in angst und unsicherheit verharren. wir mussten handeln und haben die situation auch als chance gesehen, offensiv und energisch nach neuen wegen zu suchen und die angst in ein positives gefühl umzuwandeln. wir haben unsere arbeitsweise geändert und auf einzelproben umgestellt. unter berücksichtigung aller hygienemaßnahmen arbeiten wir seitdem an verschiedenen aufführungs­formaten. für mich bleibt tanz im mittelpunkt. das bedeutet, mit den tänzern zu arbeiten, kreieren, sich auseinandersetzen, sich reiben – alles, was uns menschlich macht. – ›arts vivants‹. – erstaunen und weiter daran arbeiten, was uns in diesen schwierigen momenten berührt und verwandelt.« toula limnaios

premiere 13 aug 2020

die cie. toula limnaios wird institutionell gefördert durch das land berlin, senatsverwaltung für kultur und europa.

 

konzept/regie

toula limnaios

musik

ralf r. ollertz

tanz/kreation

daniel afonso, leonardo d’aquino, francesca bedin, laura beschi, alba de miguel, alessio scandale, hironori sugata, karolina wyrwal

lichtdesign

felix grimm

raum/kostüme

toula limnaios

choreographische assistenz

ute pliestermann

tourneen kooperationen

marie schmieder

licht und bühnentechnik

domenik engemann, jan römer

kritiken

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»auch die zeit des lockdowns war eine zwischenzeit, die ein neues hinschauen auf die bedingungen des menschseins ermöglichte. in ihren „arts vivants“ zeigt toula limnaios mit ihren tanzkünstler*innen miniaturen des menschlichen und lenkt so den blick auf das, was uns ausmacht. so führen diese studien im museum des menschlichen bei der letzten station bis zu den anfängen des lebendigen zurück. „schön dass uns diese zeugen der vergangenheit erhalten geblieben sind“, verkündet der museumsguide zum schluss. dem kann man als besucher*in der halle nur zustimmen.«
(birgit schmalmack, hamburgtheater.de)

»… eine tolle erinnerung, wie mitreißend und körperlich tanz und theater hoffentlich bald wieder sein können.«

(konrad kögler, daskulturblog.com)

»über getanzte körperminiaturen und klangkunst-installationen wird der zuschauer auf eine zeitreise mitgenommen, auf eine mythologische erkundung durch museale symbolhafte bilderwelten.«

(christel sperlich, forum – das wochenmagazin)

 

 

»… man könnte diesen parcours auch als zwischenwelt verstehen. denn toula limnaios zeigt menschen im hier und jetzt und zugleich wesen, die sehr fern zu sein scheinen, wesen aus einer anderen zeit und welt. … szenen, die eine mythologisch überhöht, die andere ganz konkret erzählerisch zum leben in covid-19-zeiten. all das sind sehr persönliche porträt-stücke, intime einblicke … das sind ernste und wunderliche, erschütternde und kuriose szenen. wie eine beschwörung von geistern, um unheil abzuwenden und frieden zu spenden, wie eine übertragung von sorge und angst in bilder, die an etwas anknüpfen, was wir alle in tieferen schichten mit uns tragen.«

(Frank Schmid, rbb kulturradio)