›das menschliche gesicht‹
in »volto umano« infiltriert gewalt die mikrogesellschaft der interpreten, sickert in und aus ihren körpern. das stück bewegt sich zwischen den „kleinen un-taten“ in der gesellschaft, in denen das erbarmungslose hervorkommt. es verkörpert, wie dünn die decke der zivilisation ist, wenn ethik und moral barbarei zum opfer fallen.

»volto umano« offenbart die menschlichen schwächen und zielt dabei mitten ins herz der gegenwart, die sich zunehmend von der menschlichkeit entfernt. es bringt die hybris des menschen zum vorschein. alles kann sich von einem zum anderen moment verändern und ins verhängnisvolle stürzen.

»toula limnaios findet be­drückende bilder…in »volto umano« gibt es keine zuwendung, nur zurichtung und manipulation. die gruppenaktionen kontrastiert sie mit emotionalen solos… es gibt keinen schutzraum mehr vor dem inhumanen…die tänzer begeistern mit ihrer ausdruckswut und ihrer physischen vehemenz. ein aufwühlender abend.« (tagesspiegel s. luzina)

konzept/choreographie toula limnaios musik ralf r. ollertz tanz/kreation daniel afonso, leonardo d’aquino, priscilla fiuza, alba de miguel, katja scholz, alessio scandale, hironori sugata, karolina wyrwal choreographische assistenz ute pliestermann lichtdesign felix grimm licht-/ bühnentechnik domenik engemann, jan römer, leo tsirigotis kostüme/raum antonia limnaios, toula limnaios public relations silke wiethe

premiere 15 juni 2018

die cie. toula limnaios wird gefördert durch die senatsverwaltung für kultur und gesellschaftlichen zusammenhalt.

gastspiele deutschland (bremerhaven), kanada (montreal), nicaragua (managua)

© 2018 cie. toula limnaios video walter bickmann, tanzforumberlin

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