»fliehet, ihr zeiten. das ist’s: das stück zur stunde. furcht, zerfall, vereinzelung zeigt die neue choreografie der cie. toula limnaios. dystopisch ist die bühnenwelt, in der die figuren herumirren wie im suchen schon verlorene… wenn schlussendlich einer der tänzer hohllachend auf die körper seiner kolleg*innen tritt als seien sie bloßes fleisch, kann man den schauder nicht abwehren.« (tanzraumberlin.de/ elena philipp, 2016)

mit »tempus fugit« bleibt die cie. toula limnaios der zeit auf der spur. tief sitzend darin ist die allzu menschliche sehnsucht nach dem glück. nietzsche sieht es in einer herde von tieren verkörpert, die ganz im augenblick leben, worum er sie beneidet, weil es für sie keine vergangenheit und zukunft gibt. in »tempus fugit« bewegen sich sieben tänzer/innen in einer sich fortwährend als gruppe fließenden einheit. von einem inneren gleichklang angetrieben, entsteht ein strom, der alles umschließt. ein reigen wie eine einzige gemeinsame bewegung, die dennoch den einzelnen im moment offenbart.

konzept/choreographie toula limnaios musik ralf r. ollertz tanz/kreation daniel afonso, leonardo d’aquino, laura beschi, alba de miguel, alessio scandale, hironori sugata, karolina wyrwal choreographische assistenz ute pliestermann lichtdesign felix grimm lichttechnik domenik engemann kostüme/raum antonia limnaios, toula limnaios

premiere 8 dez 2016 tanz daniel afonso, leonardo d’aquino, daeho lee, katja scholz, hironori sugata, karolina wyrwal, inhee yu

die cie. toula limnaios wird gefördert durch die senatsverwaltung für kultur und gesellschaftlichen zusammenhalt.

gastspiele armenien (eriwan), chile (santiago de chile, iquique, valparaiso), deutschland (bremerhaven, buchholz, nürnberg), griechenland (andros, chania), italien (assisi, catania), jordanien (amman), kanada (montreal), nicaragua (managua), panama (panama-stadt), rumänien (timisoara), russland (kazan), spanien (san sebastian), trinidad & tobago (port of spain)

© 2021 cie. toula limnaios video walter bickmann, tanzforumberlin

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