in unserem online programm veröffentlichen wir dokumentationen und interviews, die ganz besondere einblicke in unsere arbeit und eine intime nähe zu den interpret*innen ermöglichen. dieses programm ist für sie kostenlos. sie können uns aber mit einer spende helfen. zeitlich begrenzt zeigen wir an dieser stelle auch immer wieder livestreams und filmfassungen unserer werke. die termine finden sie in unserem kalender.
»shifted realities« entstand 2019 und wurde am 28. märz 2019 in der interpretation von hironori sugata und toula limnaios in berlin uraufgeführt.
»shifted realities« ist ein doppel-solo der choreografin toula limnaios mit ihrem langjährigen tänzer hironori sugata. beide sind ungefähr im gleichen alter und sie verbindet eine tiefe wertschätzung. hier stehen beide gemeinsam auf der bühne, jeder in seiner unnachahmlichen art.
»dehnt doch zum beispiel der körper des tänzers sich über den raum aus, der für ihn zugleich ein innerer und äußerer raum ist.« schrieb 1966 foucault. laut dem philosophen ist es erst das spiegeln des menschen, das ihn über die vorstellung seiner selbst seine ganze gestalt begreifen lässt. diesen gedanken der parallelverschiebung verfolgt das doppel-solo. wir stehen nicht für uns selbst, sondern beeinflussen uns. ein jeder das leben des anderen und ein stück auch die welt, durch seine taten, seine energie, seinen einfluss …
»zwei enorm präsenzstarke künstler. ein tanz, der nach unbehaustheit und verwerfungen aussieht, … gefühle, erinnerungen, sehnsüchte, ängste. brüche durchziehen die köper und den tanz, der einem wieder in die seele sickert, schön und beunruhigend, weich und virtuos und grausam und hart. dies ist einmal mehr ein irritierender und aufwühlender abend mit faszinierenden bildern.« rbb kulturradio, frank schmid
»das zweigeteilte raumkonzept ist bestechend. … die kleine zarte frau wird in diesem hohen raum tanzend zum einsamen vogel, der mit offenen haaren bäuchlings zu fall kommt. enge. begrenztheit. einsamkeit. doch der raum ist an vier seiten durchlässig. hironori sugata, ein starker mensch, gefangen in sich und den vier wänden; aus der eigenen haut kommt er nicht. oder doch? die fünfzigminütige szenenfolge wendet außen- und innenräume …. toula limnaios und hironori sugata kreieren ein leises tanzstück hoher intensität. immer schwingt bei diesen auratischen performern mehr mit als das, was wir im augenblick sehen.« neues deutschland, k. schmidt-feister
die cie. toula limnaios wird institutionell gefördert aus mitteln des landes berlin, senatsverwaltung für kultur und europa. ©2024
konzept
toula limnaios
musik
ralf r. ollertz
choreographie/tanz
toula limnaios, hironori sugata
assistenz:
ute pliestermann
lichtdesign
felix grimm
licht/bühnentechnik
domenik engemann, jan römer, leo tsirigotis
kostüme/raum:
antonia limnaios, toula limnaios
tourneen/kooperationen
marie schmieder
public relations
sarah böhmer
videoaufzeichnung von märz 2019
kameras
walter bickmann, doris kolde, dominik schötschel
schnitt
walter bickmann/tanzforum.de