im rahmen von utopia – europäisches ensemblenetzwerk für tanz präsentiert die sizilianische compagnia zappalà danza ihre vierte deutschlandpremiere in der HALLE tanzbühne berlin.
warum verlieren wir manchmal den fokus? technisch entsteht unschärfe durch falschen abstand zum brennpunkt – ein bild wird unscharf, wenn wir zu nah oder zu weit entfernt sind. dieses prinzip nutzt choreograph roberto zappalà in »romeo and juliet 1.1. – the blur of the bodies« als ausgangspunkt seiner annäherung an die liebenden von verona. er betont die individuelle, gesellschaftlich geprägte erfahrung von nähe und fremdheit. in anlehnung an shakespeare, wo liebe durch tod höchste intensität gewinnt, zeigt zappalà eine welt, in der sich der todestrieb nur noch selbst sublimiert – und antwortet mit leidenschaft und ehrfurcht vor dem leben. seine choreographische neuinterpretation will nicht über liebe sprechen, sondern selbst ein akt der liebe sein.
künstlerische leitung/ choreographie/ licht/ kostüme roberto zappalà musik pink floyd, elvis presley, luigi tenco, jose altafini, mirageman, john cage, sergei prokofiev tanz fernando roldan ferrer, valeria zampardi text nello calabrò technische leitung sammy torrisi general management maria inguscio
eine produktion von scenario pubblico/compagnia zappalà danza centro di rilevante interesse nazionale in koproduktion mit orizzonti festival fondazione in zusammenarbeit mit le mouvement mons festival (belgien). mit unterstützung des mic – ministerium für kultur und der region sizilien, abteilung für tourismus, sport und unterhaltung. gastspiel im rahmen von utopia – europäisches ensemblenetzwerk für tanz. medienpartner: tip berlin, the berliner